Author Alexander

Etappen

Etappe 1: Luleå - Bergnäset - Avan - Klöverträsk -Älvsbyn
78 km - ca. 4 Stunden Fahrzeit
Auf der gesamten Strecke geht es leicht bergauf. Bis auf ein paar kurze Steigungen aber gut zu fahren. In Luleå und Älvsbyn alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Etappe 2: Älfsbyn - Arvidsjaur
107 km - ca. 5 Stunden Fahrzeit
Die gesamte Strecke ist wellig, aber ganz leicht zu fahren. Obwohl es sich um eine Hauptstraße handelt, kann von Verkehr keine Rede sein. Unterwegs keine Verpflegungsmöglichkeiten, aber dafür ein paar schöne Rastplätze. In Arvidsjaur alle Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Das Sportzentrum am Campingplatz kann kostenlos benutzt werden! Sehenswert ist Lapstaden (Lappenstadt, älteste erhaltene Sami-Kyrkstad) und die Kirche.
Etappe 3: Arvidsjaur - Arjeplog
95 km - ca. 4 Stunden Fahrzeit
Keine nennenswerten Steigungen und keine Verpflegungsmöglichkeiten. In Arjeplog alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Sehenswert ist auch das Silbermuseum mit einer Diashow über die Gegend.
Etappe 4: Arjeplog - Jäkkvik
70 km - ca. 3 Stunden
Viele Seen begleiten euch auf dieser Etappe. Es geht kurzzeitig mal auf etwa 550 m hoch. Alles langgezogene Steigungen. In Juti gibt es im Sommer ein Cafe, das war es aber auch schon. In Jäkkvikk gibt es eine Jugendherberge mit Campingplatz sowie Hütten zu mieten. Der Lebensmittelladen schließt schon um 16.00 Uhr und ist sonntags geschlossen. Bis nach Norwegen hinein nur noch kleine Läden an Campingplätzen, deshalb hier mit allem nötigen eindecken. In Jäkkvikk beginnt eine Wanderung durch den Pieljekaise Nationalpark auf den gleichnamigen Berg (1137m hoch). Er bereitet keine Schwierigkeiten und ist bis auf die letzten 50 m ganz leicht zu gehen. Von oben hat man eine herrliche Aussicht! Reine Gehzeit ca. 5 Stunden für Hin- und Rückweg.
Etappe 5: Jäkkvikk - Polarkreis - schwedisch/norwegische Grenze
76 km - ca. 4 Stunden Fahrzeit
Ab jetzt wird es etwas bergiger. Jäkkvikk liegt etwa 420 m hoch, der höchste Punkt der Strecke bei etwa 850 m, aber keine Angst - alles ganz leicht zu fahren. Das schwedische Fjäll begleitet euch auf der ganzen Strecke - mit eine der schönsten Etappen der ganzen Tour! Ungefähr auf der Hälfte der Strecke wird der Polarkreis (mit Einkaufsmöglichkeit) überquert. Ab jetzt geht es die Rampe hoch. In dieser Höhe gedeihen nur noch Moose und Flechten, teilweise liegt noch Schnee. Am höchsten Punkt und etwa 2 km weiter gibt es einfache Hütten an der Straße zum Übernachten. Wir haben die Zweite gewählt (Vilstugan Naturrastplatz). 1 km weiter ist die Grenze zu Norwegen erreicht.
Etappe 6: schwedisch/norwegische Grenze - Fauske
93 km - ca. 4,5 Stunden Fahrzeit
Mit eine der anstrengensten Etappen der Tour! Bis zur E6 sind einige anstrengende Steigungen zu bewältigen, auf der E6 gibt es starken Gegenwind vom Meer her, der Verkehr ist aber auch hier erträglich. Hinter Rognan sind einige Tunnel zu durchfahren. Der Erste kann auf der alten Straße umfahren werden, durch die anderen drei muß man durch (1100 m, 1700 m und 100 m). Dreimal muß man noch von Meereshöhe auf etwa 120 m hochkurbeln. Gleich am Ortseingang von Fauske ist der Campingplatz. Alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten in Fauske. Achtung: In Norwegen sind die Geschäfte sonntags geschlossen!
Etappe 7: Fauske - Bodö - Fähre Lofoten - Å
77 km - ca. 3,45 Stunden Fahrzeit
Die ganze Strecke ist recht wellig und es herrscht meist Gegenwind. Herrliche Ausblicke auf das Meer. Bodö ist mal wieder eine "richtige" Stadt mit Einkaufszentren usw. Einfach den Schildern zum Fähranleger folgen (gleich neben dem Bahnhof). Für Radler ist keine Reservierung auf der Fähre nötig. Die schnellste Überfahrt dauert etwa 4 Stunden, die längste etwa 8 (es werden noch einige Inseln angefahren). In Moskenes einfach der E10 bis Å folgen. Hier endet die Straße. Die Jugendherberge in Å ist im Museumsdorf in den verschiedenen Gebäuden untergebracht - einfach urig gemütlich! Kleiner Krämerladen und Bäckerei im Museumsdorf. Auch einen Campingplatz direkt am Meer gibt es.
Etappe 8: Å - Stamsund
80 km - ca. 4 Stunden Fahrzeit
Die E10 ist die einzige durchgehende Straße auf den Lofoten - entsprechend stark befahren ist sie auch. Besonders wenn eine Fähre in Moskenes anlegt kommen ganze Konvois von Wohnmobilen. Probleme bereiten auch die vielen kleinen und schmalen Brücken die nur eine Fahrspur besitzen. Als Radler wird man da häufig nicht ernst genommen! Das ständige Auf und Ab und der starke Wind machen einem zu schaffen. Von der Insel Flakstad führt der Nappstraumentunnel (1780 m) unter dem Meer hindurch auf die Insel Vestvågöy. Hinter Leknes geht es noch mal ordentlich die Rampe hoch auf etwa 120 m. In Stamsund gibt es wieder viele Einkaufsmöglichkeiten und eine super Jugendherberge. Sie liegt in einer kleinen Bucht in einer Rorbuer.
Etappe 9: Stamsund - Valberg - Vik - Kabelvåg - Svolvær
96 km - ca. 5 Stunden Fahrzeit
Die einzige Möglichkeit die E10 zu meiden ist die Sraße 815 die an der Westküste von Vestvågöy entlangführt. Auf der E10 gibt es in Borge allerdings eine Wikingersiedlung zu besichtigen. Die 815 ist leicht zu fahren. Wir haben die Insel Gimsöya umrundet (teilweise Schotterstraße), aber besonders eindrucksvoll fand ich es nicht - ob es am schlechten Wetter lag? Von Gimsöya führt eine für die Hochseeschifffahrt taugliche Brücke auf die Insel Vågan. Jetzt wird es wieder etwas welliger. Es ist auch noch ein 800m langer Tunnel zu durchfahren. In Kabelvåg wieder alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Jugendherberge gibt es nur hier! Sehenswert ist auch die Lofotkathedrale. Svolvær ist der Hauptort der Lofoten mit entsprechenden Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten (keine Jugendherberge!). Der Campingplatz liegt etwas außerhalb der Stadt (ca. 30 Minuten Fußweg ins Zentrum).
Etappe 10: Svolvær - Fiskeböl - Melbu - Rörvik - Stokmarknes - Sortland
95 km - ca. 4,5 Stunden Fahrzeit
Keine wirklich anstrengenden Steigungen auf der ganzen Strecke. Hinter Svolvær ist noch ein kurzer Tunnel zu durchfahren. In Fiskeböl geht es mit der Fähre auf die nächste Inselgruppe - die Vesterålen. Wenn man von Melbu aus die Insel Hadselöya umrundet hat man das gesamte Lofotenpanorama vor sich (wenn es nicht im Dunst verschwunden ist). In Stokmarknes befindet sich das Hurtigroutenmuseum. Da die Inseln Langöya und Hinnöya nur durch eine schmale Meerenge getrennt sind hat man bis Sortland mit starkem Gegenwind zu kämpfen. In Sortland gibt es wieder alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Der Campingplatz ist allerdings nicht gerade für Zelte geeignet - der schlechteste der ganzen Tour!
Etappe 11: Svolvær - Risöyhamn - Andenes
106 km - ca. 5 Stunden Fahrzeit
Die ganze Strecke ist wellig. Von Sortland aus geht es über eine dieser verhassten Brücken auf Hinnöya. Probleme bereitet eigentlich nur der Wind, der natürlich gerne von vorne kommt. Vor Risöyhamn geht es wieder über eine Brücke auf Andöy. Gleich nach der Brücke kommt ein Restaurant. Jetzt geht es viel durch offenes Land (Moorlandschaft) am Meer entlang. In Dverberg gibt es noch einen Lebensmittellanden. In Andenes, dem nördlichsten Ort der Vesterålen, gibt es wieder alle Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann man auch eine Walsafari buchen. Zweimal am Tag geht es mit Fischkuttern aufs Meer um Wale zu beobachten. Unbedingt zu empfehlen! (am besten schon von Svolvær aus buchen)
Etappe 12: Andenes - Bleik - Nordmela - Risöyhamn - Sigerfjord
130 km - ca. 6 Stunden Fahrzeit
Um nicht auf dem selben Weg zurückfahren zu müssen haben wir die Straße an der Ostküste von Andöy gewählt. Vor Bleik muß ein kurzer Tunnel durchfahren werden. In Bleik kann man Bootsfahrten zu den vorgelagerten Vogelinseln (Papageientaucher usw.) buchen. Von Risöyhamn aus ist es die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt. In Sigerfjord besteht die Möglichkeit an einer Tankstelle einzukaufen (man spart sich dadurch die Fahrt hinüber nach Sortland). Ein paar Kilometer hinter Sigerfjord haben wir unser Zelt in einer Wiese mit Blick auf den Fjord aufgebaut.
Etappe 13: Sigerfjord - Kaljord - Fähre Hanöy - Digermulen - Fähre Svolvær - Kabelvåg
71 km - ca. 3 Stunden Fahrzeit
Der Abschnitt bis Kaljord ist von vielen kurzen aber knackigen Steigungen geprägt. Mit der Fähre geht es nach Hanöy. Von dort führen 21 flache Kilometer, teilweise auf einer Schotterpiste, am Raftsund entlang nach Digermulen. Es gibt einen Lebensmittelladen und ein Cafe "am Ende der Welt". Absolut keine Touristen. Liegt wahrscheinlich an der noch nicht durchgehenden Straßenanbindung. Mit der Fähre gelangt man wieder nach Svolvær. Wir haben in der Jugendherberge in Kabelvåg (Schülerwohnheim) übernachtet. Da beide Fährlinien nur ein- bis zweimal täglich verkehren unbedingt vorher die Fahrzeiten erfragen! Auf den Fähren gibt es Getränke und leckere, frischgebackene Waffeln!
Etappe 14: Kabelvåg - Svolvær - Schnellboot Narvik
12 km - ca. 45 min Fahrzeit
Von Svolvær fährt morgens ein Schnellboot nach Narvik, das auch Fahrräder transportiert. Nach etwa 4 Stunden ist Narvik erreicht. Mal wieder eine "richtige Stadt" mit Einkaufszentren, Restaurants usw. Nach soviel Natur mal wieder nötig. Wegen des eisfreien Erzhafens war Narvik im 2. Weltkrieg stark umkämpft - das Kriegsmuseum erinnert daran. Alle Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten im Ort.
Etappe 15: Narvik - schwedische Grenze - Abisko Touriststation
84 km - ca. 4 Stunden Fahrzeit
Diese Etappe fordert mal wieder so richtig die Muskeln. Die Skanden müssen diesmal von der norwegischen Seite aus überquert werden. Bis zur Abzweigung nach Schweden geht es recht wellig am Fjord entlang. Auf der E10 folgt eine 3 km lange 8prozentige Steigung. Oben geht es recht wellig weiter bis zur Grenze. Vorher kommt noch ein Restaurant. Von der Grenze aus geht es von der Tendenz her nur noch abwärts. In Abisko Touriststation gibt es einen Campingplatz, eine Jugendherberge, Hotel und Ferienhäuser. Auch ein kleiner Lebensmittelladen ist vorhanden. Hier am Startpunkt des Kungsleden kann man herrliche Wanderungen im Abisko Nationalpark unternehmen. Von 30 Minuten bis zu mehreren Tagen ist alles möglich
Etappe 16: Abisko Touriststation - Abisko - Kiruna
100 km - ca. 3,5 Stunden
Eigentlich geht es nur abwärts. Der starke Rückenwind sorgte auch für einen Schnitt von 27,8 km/h. In Abisko Ort gibt es einen Supermarkt - bis Narvik auch die einzige Einkaufsmöglichkeit! Herrliches Bergpanorama! Viele schöne Rastplätze entlang der Strecke. Je näher man Kiruna kommt, desto niedriger werden die Berge. Das erste was von Kiruna zu sehen ist, sind die riesigen Abraumhalden des Erzbergwerkes. In Kiruna gibt es wieder alle Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten. Führungen durch das Bergwerk werden auch in Deutsch angeboten. Ansonsten hat die Stadt nicht viel zu bieten. Der Flughafen liegt etwa 10 km außerhalb der Stadt.