Author Jürgen

Etappeninfo

Etappe 7: Grotli-Geiranger

Strecke: Grotli-Dalsnibba-Geiranger
Daten: Art: Trekkingtour - 45 km - 685 Höhenmeter - ca. 02:25 Std. Fahrzeit - Bergfaktor: 15.2


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Etappe 7: Grotli-Geiranger

Endlich mal wieder gut geschlafen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt einen bewölkten Himmel mit einigen sonnigen Lücken.



Hier auf 900Meter sind die Pflanzen schon dürftig. Bäume ganz selten. Unser Weg führt uns auf der viel befahrenen Straße 15 an mehreren aufeinander folgenden Seen vorbei, immer leicht aufwärts. Hier geht's nach Geiranger, deshalb so viel Verkehr. Dann zweigt die Straße nach Geiranger ab. Gerade aus wäre der Tunnel nach Stryn. Dieser dürfte aber mit dem Rad nicht befahren werden. An der Kreuzung machen wir einige Bilder mit den Geiranger-Verkehrschild.



Es geht etwas stärker aufwärts, aber alles noch locker fahrbar. Voraus taucht die Djupvasshytta auf, wo wir kurz Pause machen.



Bevor wir uns an den Aufstieg auf die Dalsnibba machen, fragen wir an der Mautstation, ob wir unser Gepäck dort lassen können (wichtige Anmerkung: auf Englisch). Wir müssen sowieso wieder runter. Der Weg auf die Dalsnibba ist 5km lang und hat ca. 500Hm und ist nur am Anfang und am Ende geteert. Dazwischen ist der Weg oft wellig und ein Lkw verteilt gerade grobes Salz, damit wahrscheinlich das Wasser gebunden wird. Mein Rad sieht aus wie Sau und hat deshalb noch ne kleine weitere Macke, die ich aber erst abwärts bemerke. Oben angekommen ist der Blick auf den Geirangerfjord von Wolken versperrt. Wir warten etwas und gehen in den Souvenierladen. Dort sollte man unbedingt etwas kaufen, da man dann ein Zertifikat bekommt, das zeigt, dass man oben war. Übrigens, die beiden Verkäuferinnen sind Deutsche.



Dann reisen die Wolken auf und geben den Blick auf den Fjord und einen Teil der Serpentinenstraße frei. Wir machen natürlich einige Bilder. Uns fällt auf, dass hier sehr wenig los ist, was wohl daran liegt, dass kein Kreuzfahrschiff im Fjord liegt. Man sieht aber gerade eins einlaufen. Übrigens - es hat hier 8 Grad - mit dem Schnee außen rum ist es wie an einem schönen Wintertag.



Auf dem Weg nach unten, zurück zur Mautstation, machen wir natürlich wieder einige Bilder. Man sieht das Tal, wo wir hergekommen sind, den großen See und die Djupvasshytta.

An der Mautstation fragen wir nach unseren Fahrradtaschen und merken, dass das Mädel auch aus Leipzig ist.



Nachdem die Taschen am Fahrrad sind geht's weiter auf der Straße nach Geiranger. Beim treten bemerke ich ein knacken, was wahrscheinlich von dem salzigen Matsch-Steinegemisch von der Dalsnibba kommt. Ich habe eine Idee - ich halte an und hole mir mit meiner leeren Wasserflasche aus dem Bach neben Straße zweimal Wasser und spritze den Dreck aus dem "Getriebe" und schon läufts wieder. Nochmal müssen wir 17 Kilometer abwärts auf Meereshöhe. Wir schlängeln uns über Serpentinen vorsichtig runter. Das Bremsen tut langsam weh in den Händen. Als wir fast in Geiranger angekommen sind, regnet es leicht. Unser Hotel liegt 2km hinter Geirander am Anfang der Adlerstraße. Die müssen wir auch rauf, aber erst übermorgen.



Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer untergebracht haben wollen wir noch kurz einkaufen, aber jetzt regnet es richtig. Also warten wir.



Vom Einkaufen zurück machen wir uns über unser Abendessen. Wir kochen mit unserem Outdoorkocher auf dem Balkon erstmal eine Buchstabensuppe. Im Zimmer geht das nicht, da ein Rauchmelder installiert ist. Die Suppe reicht natürlich nicht, also machen wir noch Käsespätzle, natürlich auch aus der Tüte. Ich schreibe Tagebuch, Alexander spielt den Koch.



Während wir essen, legt das Kreuzfahrtschiff ab und fährt (fast direkt) vor unserem Zimmerfenster vorbei. Natürlich wird wieder fotografiert. Nach dem essen muss auch aufgespült werden. Hier muss das Waschbecken herhalten. Danach schauen wir noch etwas Fernsehen.